ARCHITEKTUR

Wohnen, Arbeiten & Erleben

Passiv-Haus Wohn+Bürogebäude + Lagerhallen, Baden Württemberg | David Beyene  2025

Gebäude Info

Das geplante Gebäude ist ein hochwertig konzipiertes Büro-Wohngebäude, das im Rahmen einer nachhaltigen und energieeffizienten Planung in einem Ort in Baden-Württemberg entsteht. Es besteht aus vier oberirdischen Geschossen (EG bis 3. OG) und kombiniert moderne Arbeitswelten mit wohnlichen Qualitäten im obersten Geschoss.


Ergänzt wird das Gebäude durch zwei Lagerhallen: eine davon ist funktional in das Erdgeschoss des Hauptgebäudes integriert, die zweite freistehend auf dem Grundstück angeordnet. Insgesamt stehen auf dem Gelände 21 Pkw-Stellplätze zur Verfügung, davon befinden sich mehrere im überdachten Bereich des Erdgeschosses. Die Überdachung dieser Stellplätze wird als nicht begehbare, extensiv begrünte Dachfläche ausgeführt und trägt zur ökologischen Qualität des Gebäudes, zur Biodiversität sowie zur lokalen Regenrückhaltung bei.


Die Büroräume im 1. und 2. Obergeschoss bieten pro Etage Platz für bis zu 53 moderne Bildschirmarbeitsplätze, unter Berücksichtigung ergonomischer Anforderungen und nutzungs- orientierter Flächenverteilung.


Die Architektur folgt einem klaren, funktionalen Konzept mit Fokus auf Energieeffizienz, Tageslichtnutzung und Komfort. Der Neubau wird mit einer 240 mm starken Außendämmung sowie einem hochgedämmten Flachdach und Bodenaufbau versehen. Fenster mit 3-fach-Verglasung sorgen für ausgezeichnete thermische Eigenschaften.

Das Gebäude wird mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe beheizt und verfügt über eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Eine Photovoltaikanlage mit 33,2 kWp ergänzt das regenerative Energiekonzept.

Die beheizte Nutzfläche beträgt rund 1.478 m². Die nicht beheizten Flächen im Erdgeschoss (z. B. Lager, Haustechnik, Stellplätze) wurden gemäß DIN 277 als technische oder sonstige Nutzflächen eingestuft.


Die Büroräume im 1. und 2. Obergeschoss sowie die Räume 30.210, 30.190, 30.170 und 30.160 im 3. Obergeschoss sind durch nichttragende Trockenbauwände aus hochwertigen Gipsplatten voneinander getrennt. Diese Aufteilung wurde bewusst so gewählt, um eine höchstmögliche Flexibilität in der Raumnutzung zu ermöglichen. Sollten die Kinder im 3. Obergeschoss beispielsweise mehr Platz benötigen, lassen sich zwei oder mehrere dieser Räume problemlos zu größeren Einheiten zusammen- legen. Nach dem Auszug der Kinder lassen sich die Räume bei Bedarf wieder verkleinern und vielseitig nutzen, etwa als Gästezimmer, Büro, Fotostudio oder für kreative und persönliche Rückzugsorte.


Das Objekt erfüllt voraussichtlich die Anforderungen eines Effizienzhauses 40 und ist somit förderfähig nach den aktuellen Vorgaben der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).